Großer Schillerfalter
Apatura iris (Linnaeus, 1758)
- BRD: lückenhaft verbreitet, im Norden spärlicher
- [h]
- Lebensraum: Laub-, Misch- und Nadelwälder
- Im Gebiet: mäßig häufig
Die Schillerfalter haben diesen Namen nach dem typischen Blauschiller der Männchen, der abhängig vom Winkel zwischen Sonne, Flügelebene und dem Auge des Betrachters entsteht und verschwindet wie ein Wackelbild. Das Blau ist demnach nicht "echt", es wird nicht von Pigmenten (Farbstoffen) hervorgerufen. Immerhin kann es aber trotzdem von der Kamera eingefangen werden. Es entsteht durch Lichtbrechung an Mikrostrukturen, ähnlich wie auch bekannt von Öl- und Algenschichten auf Wasser (zweites Galeriebild) oder von Seifenblasen. Auch das Himmels-Blau und der Regenbogen werden durch dieses Prinzip erzeugt. Da die griechische Göttin des Regenbogens Iris heißt, bekam auch die Regenbogenhaut unseres Auges wissenschaftlich diesen Namen – und ebenso der Große Schillerfalter, Apatura iris.
Der Große Schillerfalter verhält sich uns gegenüber ebenso anhänglich wie der Kleine Schillerfalter (s. dort).