Zweigestreifte Quelljungfer
Cordulegaster boltonii (Donovan, 1807)
- In Deutschland: Mittelgebirge und Alpenraum, einige Vorkommen auch in der nord- und nordostdeutschen Ebene
- Flugzeit: Frühsommer bis Spätsommer
- Lebensraum: kleine bis große Bäche, zuweilen Quellabflüsse
- Im Gebiet: an Bächen des Waldes und der Wiesentäler sehr häufig
Die Weibchen der Quelljungfern sind die größten Libellen Mitteleuropas.
Im Gebiet kommt die Zweigestreifte Quelljungfer an den weitaus meisten Bächen vor, wahrscheinlich an allen. Sie ist insbesondere die kennzeichnende Libelle der Bergbäche. Im Offenland der weiteren Nachbarschaft kommt sie dagegen nur an bestimmten Bächen vor, vielleicht weil wegen der industrialisierten Landwirtschaft die Beute-Insekten zu knapp geworden sind oder andere Lebensvoraussetzungen abhanden gekommen sind.
Zwei Zeitlupen-Sequenzen der typischen Bach-Patrouille der Männchen, hier an einem Fels-Bergbach über dem Fuldatal:
a) Ende einer Patrouille-Pause
b) Patrouille-Störung
Das im zweiten Video patrouillierende Männchen macht einen Abstecher von seiner Patrouille-Bahn auf den Fotografen zu, weil dieser sich versehentlich bewegt hat. Die Libelle legt sich dabei mit starker Körperneigung in die Kurve, und die Zeitlupe zeigt gut, dass der Kopf dabei nie mit gedreht wird, sondern immer genau in der Waage bleibt.
Die Videos scheinen unter manchen Windows/Browser-Konstellationen (z. B. Firefox) nicht oder nicht einwandfrei zu laufen.